Ums Brandmoos

Ums Brandmoos

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Tourenempfehlung des Wanderverband Bayern

Vor einem Wald im Hintergrund liegt eine Wiese (ein Quell- und Niedermoor).
Das Brandmoos ist ein Quell- und Niedermoor. (Bild: Lukas Maier/Naturpark Bayerischer Wald)

Anforderung: Mittel
Dauer: 3,5 Stunden
Höhenmeter: 145 m
Länge: 10 km
Einkehrmöglichkeiten: Gasthäuser in Wiesenfelden, Höhenberg und Schiederhof
Natura 2000-Highlight: Großflächige Verlandungszonen
Natura 2000-Gebiet: Weiher bei Wiesenfelden und Brandmoos und Hauerin
Ausgangspunkt: Wiesenfelden, Seebühne, Georgsplatz 1 oder Bushaltestelle Wiesenfelden Georgsplatz (nicht am Wochenende)

Weiher- und Moorlandschaften prägen die Landschaft um Wiesenfelden im Naturpark Bayerischer Wald. Am Beckenweiher liegen ausgedehnte Verlandungszonen mit einer vielfältigen Tier- und Pflanzenwelt. Das Brandmoos ist ein sehr artenreiches Quell- und Niedermoor. Es liegt im Süden der Wiesenfelder Weiherplatte.

Geografische Karte Tour ums Brandmoos.

Wegbeschreibung

Die Tour führt an der Seebühne vorbei zu einem kurzen Abstecher auf den Naturbeobachtungssteg. Zurück zum Weiherweg geht es links der Markierung 5 folgend an dem Sportplatz einer Schule vorbei und danach rechts in die Bogenroither Straße bis zu einem Zweiradhändler. Hier biegt die Tour links ab und es geht weiter bis nach Höhenberg. In Höhenberg nach dem Feuerwehrhaus links abbiegen. Nach gut 200 m wieder links in die Wirtsgasse abbiegen. Über Felder, durch den Wald und über die Kreisstraße führt die Tour an dem Naturschutzgebiet Brandmoos vorbei, einem sehr seltenen Niedermoor, Richtung Schiederhof. Kurz vor dem Ort biegt der Weg links ab. An der Teerstraße geht es kurz links und gleich wieder rechts. Wieder führt die Tour am Naturschutzgebiet Brandmoos vorbei und geht weiter bis nach Bogenroith, dann am Beckenweiher entlang zurück zum Ausgangspunkt.

Die Tour ist mit der Markierung 5 beschildert. Am Weiher gibt es eine Reihe an Info-Tafeln über die Tier- und Pflanzenwelt, den Schutzstatus und die Geschichte des Beckenweihers.

Ausgangspunkt: Wiesenfelden, Seebühne, Georgsplatz 1 oder Bushaltestelle Wiesenfelden Georgsplatz (nicht am Wochenende)
Einkehrmöglichkeiten: Gasthäuser in Wiesenfelden, Höhenberg und Schiederhof
Points of interest: Naturbeobachtungssteg in Wiesenfelden, Naturerlebnispfad Beckenweiher

Ein Weiher ist am Ufer von Bäumen und Wäldern umgeben.
Der Beckenweiher mit dem Naturbeobachtungssteg. (Bild: Lukas Maier/Naturpark Bayerischer Wald)

Geschützte Arten in Natura 2000-Gebieten

Am Beckenweiher lässt sich mit etwas Glück ein Teichrohrsänger beobachten. Der Vogel bevorzugt dichtes Schilf und Röhrichte, was er am naturnahen Ufer des Beckerweihers findet. Der Teichrohrsänger ist ein Zugvogel und fliegt über den Winter in sein Quartier südlich des Äquators. Kehren die Vögel im April zurück, bauen sie Nester und sorgen für Nachwuchs.

Wiese mit Wald im Hintergrund.
Der große Wiesenknopf kommt auf feuchten Standorten vor. (Bild: Lukas Maier/Naturpark Bayerischer Wald)
Ein Vogel sitzt auf einem Schilfrohr.
Teichrohrsänger. (Bild: Wilhelm Gailberger/piclease)

Gibt es Besonderheiten im Natura 2000-Gebiet?

Der Beckerweiher ist ein Verlandungsmoor. Verlandungsmoore entstehen durch Wasserrückgang oder Zuwachsen von Stillgewässern. Dabei werden Sedimente auf dem Gewässergrund abgelagert und die Ufervegetation wächst in das Gewässer hinein. Es entwickeln sich oft die sogenannten Schwingrasen. Das sind schwimmende Pflanzendecken aus Moosen und anderen Pflanzen. Aus den abgestorbenen Pflanzenteilen bilden sich Torfe. Schwingrasen sind in Europa eine schützenswerte Besonderheit. Hier finden sich die Speer-Azurjungfer, eine Libellenart, und die Gelbe Teichrose.

Die Waldbestände um den Weiher sind sich selbst überlassen und werden forstwirtschaftlich nicht genutzt. Wie die Feldgehölze und die angrenzenden Extensivwiesen bieten sie vielen Tier- und Pflanzenarten einen Lebensraum.

Das Brandmoos ist ein Quell- und Niedermoor und speist sich aus Grundwasser. Für viele Insekten und Pflanzen wie Wollgräser ist dieses Moor ein bedeutsamer Lebensraum. Das Brandmoos darf nicht betreten werden. Die Stimmung der stillen abgelegenen Moorlandschaft lässt sich allerdings gut vom Weg aus bewundern.

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