Rund um die Hohe Wann

Rund um die Hohe Wann

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Drei Pferde stehen auf einer Wiese vor bewaldeten Hügeln.
Aussicht Richtung Krum. (Bild: Naturpark Haßberge)

Anforderung: Mittel
Dauer: 2 Stunden
Höhenmeter: 145 m
Länge: 8 km
Einkehrmöglichkeiten: Gasthäuser in Haßfurt/Augsfeld und in Krum
Natura 2000-Highlight: Flachland-Mähwiesen
Natura 2000-Gebiet: Haßbergetrauf von Zeil am Main bis Königsberg und Hassbergetrauf und Bundorfer Wald
Ausgangspunkt: Am Radweg an der B26 gegenüber der Zufahrt nach Augsfeld, in Zeil oder am Wanderparkplatz „Hohe Wann“; Bahnhof Haßfurt

Im Naturpark Haßberge führt die Tour über einen freistehenden Berg, die Hohe Wann. Eine vielfältige Kulturlandschaft mit kleinflächigen Lebensräumen und hohem Artenreichtum kann bei der Wanderung bewundert werden.

Geografische Karte rund um die Hohe Wann.

Wegbeschreibung

Nach Hecken und einem Wildgehege geht die Tour bergan durch einen Hohlweg. An der kommenden Abzweigung kann links die steile Route über die kleine und große Hohe Wann gewählt werden. Dort ist die Aussicht in das Maintal, die Haßberge und bei guter Sicht bis in die Rhön sehr schön. Die leichtere Route rechts führt über Schafhutungen des Naturschutzgebiets „Hohe Wann“ vorbei und durch einen Wald bis zum Verbindungsweg nach Krum. Bergab geht es über den Wanderparkplatz zurück zum Ausgangspunkt. Gelbe Schilder markieren den Rundwanderweg.

Ausgangspunkt: am Radweg an der B26 gegenüber der Zufahrt nach Augsfeld, in Zeil oder am Wanderparkplatz „Hohe Wann“; Bahnhof Haßfurt
Einkehrmöglichkeiten: Gasthäuser in Haßfurt/Augsfeld und in Krum
Points of interest: Aussicht auf der Hohen Wann

Ein Schäfer steht mit seinen beiden Hunden vor der Herde.
Um die vielfältigen Strukturen zu erhalten, werden auch noch heute die Hangflächen mit Schafen beweidet. (Bild: Naturpark Haßberge)

Geschützte Arten in Natura 2000-Gebieten

Nährstoffarmut und Wärme sind wichtige Bedingungen für Salbei-Glatthaferwiesen. Früher waren sie wichtige Heu-Lieferanten für das Weidevieh, das im Winter im Stall war. Mit der langjährigen, traditionell kleinbäuerlichen Bewirtschaftung wurden diese sogenannten Flachland-Mähwiesen geschaffen. Die traditionelle Heugewinnung entzog dem Boden regelmäßig Nährstoffe. Dadurch entwickelten sich magere Mähwiesen mit hoher Artenvielfalt. Die Besonderheiten sind hier verschiedene Orchideen wie Knabenkraut, Ragwurz oder Bocksriemenzunge. Werden die Flächen gedüngt, verschwinden viele Pflanzenarten und es bleibt eine Fett-wiese bestehen, in der nur wenige Arten leben.

Blühendes Knabenraut steht auf einer Wiese.
Knabenkraut wächst auf mageren Mähwiesen. (Bild: Naturpark Haßberge)
Auf einer Wiese blühen verschiedene Blumen und im Hintergrund ist ein bewaldeter Hang.
Lila blühender Salbei kommt auf einer Flachland-Mähwiese vor. (Bild: Naturpark Haßberge)

Gibt es Besonderheiten im Natura 2000-Gebiet?

Die Hänge des freistehenden Bergs Hohe Wann prägt eine vielfältige Kulturlandschaft, die aus vielen Lebensräumen besteht: Halbtrockenrasen, naturnahe Laubwälder, Magerwiesen, Schafweiden, Gebüsche, Hecken, Hohlwege, Weinberge und Äcker wechseln sich ab. So entstanden vielfältige Strukturen, die zahlreichen Tier- und Pflanzenarten Lebensräume bieten. Mit traditioneller Bewirtschaftung der Hangflächen werden diese Strukturen erhalten. So wird beispielsweise weiterhin mit Schafen beweidet. Jahrhundertlange Wanderschäferei ließ bestimmte Lebensräume wie Magerrasen und Feuchtwiesen erst entstehen. Je nach Rasse eignen sich diese Tiere für flaches bis steiles Gelände und für trockene bis nasse Standorte.

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