Der Schwarze Brand

Der Schwarze Brand

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 Tourenempfehlung der NaturFreunde Deutschland

Ein hügeliges Tal liegt vor einer Erhöhung.
Die zerklüftete Karstlandschaft im Naturpark Fränkische Schweiz ist zum großen Teil mit Wald bedeckt. (Bild: Melanie Christé)

Anforderung: Mittel
Dauer: 2 Stunden
Höhenmeter: 101 m
Länge: 6 km
Einkehrmöglichkeiten: Gasthäuser in Neutras und Gerhardsberg
Natura 2000-Highlight: Naturnahe Buchenwaldgesellschaften wie die Waldmeister-Buchenwälder
Natura 2000-Gebiet: Wälder im Oberpfälzer Jura
Ausgangspunkt: Gasthaus „Zum Neutrasfelsen“

Im Naturpark Fränkische Schweiz führt die Tour vorbei an hoch aufragenden Felsen, durch tief eingeschnittene Täler und über verkarstete Albhochflächen. Auf den Kalk- und Dolomitfelsen stehen strukturreiche Wälder. Vögel und Fledermäuse finden in den zahlreichen Nischen und Höhlen der Felsbereiche Unterschlupf und Nistplätze.

Geografische Karte Wandertour "Der Schwarze Brand".

Wegbeschreibung

Beim Gasthaus gibt es eine Wandertafel. Zu Beginn ist die Tour mit einem blauen Punkt markiert, bis sie auf einen breiteren Wirtschaftsweg trifft. Es geht rechts weiter bis zum Waldrand, kurz danach der neuen Markierung (roter Punkt) folgen und dafür rechts auf einen steilen Pfad abbiegen. Bei einer Info-Tafel links der Route für Wanderinnen und Wanderer folgen. Beim Prellstein der Markierung Grünstrich und – 2 – (grün) folgen, über den Aussichtspunkt „Am Himmel“, Felder und durch den Wald. Im Wald noch dem neuen Zeichen – 3 – (grün) links in einen Pfad folgen. Auf diesem Weg kehrt die Tour nach Neutras zurück.

Ausgangspunkt: Gasthaus „Zum Neutrasfelsen“
Einkehrmöglichkeiten: Gasthäuser in Neutras und Gerhardsberg
Points of interest: Aussichtspunkt „Am Himmel“

Einzelne Bäume stehen vor einer Höhle.
Die Karsthöhle von außen. (Bild: Melanie Christé)
Neben dem Wald führt ein Feldweg. Links davon liegen Felder und bewaldete Hügel.
Der Bodenberg ist bewaldet. (Bild: Melanie Christé)

Geschützte Arten in Natura 2000-Gebieten

Am frühen Abend sind die Rufe des Uhus zu hören. Zu beobachten ist er jedoch selten, da er sich versteckt hält und gut getarnt ist. Uhus kommen an den Felsen im Mittelgebirge vor und brauchen ausreichend Platz zur Jagd, einen sicheren Ansitz und eine gute Aussicht.

Das große Mausohr behaust gerne Kirchendachböden. Zur Jagd braucht die Fledermaus jedoch unterwuchsarme Wälder, um flugunfähige Käfer und andere Insekten zu fressen. Dabei hört die Fledermaus auf Geräusche, die von der Beute verursacht werden. Der Geruchsinn wird erst im Nahbereich eingesetzt.

Ein Uhu (Vogel) sitzt auf einem Ast. Seine Augen leuchten orange.
Uhus leben an Felsen im Mittelgebirge oder in Steinbrüchen (Bild: depositphoto.com)
Eine Fledermaus hängt kopfüber in einer Höhle.
Das Große Mausohr behaust gerne Kirchendachböden oder Höhlen (Bild: Melanie Christé).

Gibt es Besonderheiten im Natura 2000-Gebiet?

Die Wanderung gibt Einblicke in eine zerklüftete Karstlandschaft. Felsüberhänge, Jurariffe und Dolomitklötze wechseln sich mit zahlreichen Höhlen ab. Im Naturpark Fränkische Schweiz sind gut 40 Prozent der Fläche mit Wald bedeckt. Die Tour führt durch naturnahe Buchenwaldgesellschaften. Der Frauenschuh,  eine heimische Orchideenart, hat hier noch bedeutende Vorkommen.

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