Zu Besuch auf der Frasdorfer Hütte bei Natura 2000-Botschafter Max Müller

Zu Besuch auf der Frasdorfer Hütte bei Natura 2000-Botschafter Max Müller

by 04 May, 2021 0

Bei frühlingshaften Temperaturen und strahlenden Sonnenschein besuchte unser kleines LIFE-Projekt-Filmteam den Natura 2000-Botschafter und Koch der Stubn in der Frasdorfer Hütte, Maximilian Müller.

Draufsicht auf die Frasdorfer Hütte in Aschau.
Gerade sind die Umbauarbeiten noch im vollem Gang, doch im Sommer 2021 soll die Stubn auf der Frasdorfer Hütte eröffnet werden. Um die Verbindung zu frischen Lebensmitteln zu unterstützen ist unter anderen eine Outdoor-Küche geplant (Bild: ANL, Luis Schmidt).
Max Müller kocht in einer improvisierten Outdoor-Küche. Im Hintergrund sieht man die Berge.
„Bewusster die Natur wahrnehmen.“ Wie das geht, möchte der Koch künftig mit lokal erzeugten heimischen Lebensmitteln genussvoll vermitteln (Bild: ANL, Luis Schmidt).

Auch wenn wir Ende März auf 330 Höhenmetern keine Frühjahrsblüher vor die Linse bekamen, boten uns Max und das Team der Priental-Stiftung auf der Hütte viele abwechslungsreiche Bilder und Eindrücke. Gerade sind auf der Frasdorfer Hütte die Renovierungsarbeiten noch im vollem Gang, doch im Sommer 2021 soll es soweit sein: Die Stubn in der Hütte wird den Wanderern und Radfahrern einen kulinarischen Gaumenschmaus bieten. Mit lokalen Produkten, wie zum Beispiel Milch und Käse der naheliegenden Hofalm oder Fleisch von der Simsseer Weidefleisch Genossenschaft werden nicht nur Geschmack, sondern auch Anbieter lokaler Produkte bekannter gemacht. Viel Wert wird dabei auch auf saisonale Lebensmittel gelegt, wie wir an diesem Tag genussvoll erfahren durften.

Nachdem der Corona-konformen Begrüßung stellte Max kurz vor, was auf den Tisch kommt. In einer improvisierten Outdoor-Küche, bestehend aus einem großen Holztisch und einem kleinen Holzgrill, bereitete Max ein Schweinefilet zu. Als Vorspeise wurde gegrillte rote Beete mit Creme Fraiche und Bärlauch serviert. Das Schweinekotelett wurde mit einer saftigen, fermentierten Knoblauchmarinade mit heimischem Honig angebraten, aber nicht durchgeschmorrt. Man will ja keine Schuhsohle essen, so der Koch. Ein knuspriges selbstgemachtes Brot und Superschmelz Kohlrabi Nudeln, ja richtig gelesen, Kohlrabi Nudeln mit eingelegten Zwiebeln und Holunderkapern begleiteten das Hauptgericht. Während Max lässig die rote Beete schnitt, erzählte er, dass er in Zukunft auch auf Gewürze und Gemüse aus dem geplanten Almgarten zurückgreifen will. Bäume alter Wildapfelsorten umrahmen die Hütte und lassen schon erahnen, was für ein schönes Ambiente uns hier im Sommer erwartet.

Im Gespräch mit dem Koch wird schnell klar, hier soll allseits Bekanntes musterhaft umgesetzt werden, nämlich genießen mit und nicht auf Kosten der Natur. Sprich: regionale, saisonale Lebensmittel, die vor Ort von nachhaltig produzierenden Erzeuger*innen bezogen werden. „Kochen mit dem, was die Region hergibt“, so Max. Er selbst beschreibt sich als Bindeglied zwischen Küchenchef und Produzent, also zwischen Verbraucher*innen und Erzeuger*innen. Diese Verantwortung sieht er als Chance um zukünftige Besucher*innen auf der Frasdorfer Hütte zu informieren und von naturnahen und „echten“, einfachen Lebensmitteln zu überzeugen. Denn nur wer die Natur kennt und zu schätzen weiß, wird sie auf Dauer auch schützen. Genau deshalb sind wir sehr stolz darauf, dass Maximilian Müller, als Botschafter für unserer Natura 2000-Kampangne „Ganz meine Natur“ fungiert.

Im Zuge dieser Kampagne stellen wir schon seit Anfang des Jahres bayerische Erzeuger*innen unter dem Rahmen „Natura 2000-Produkte“ vor. Natura 2000 Produkte, das sind Produkte, die in eben diesen Gebieten erzeugt werden. Honig, Säfte, Weidefleisch oder Marmeladen sind nur einige davon. Naturschutzflächen, wie die Natura 2000-Gebiete, profitieren von extensiver Nutzung oder sind sogar darauf angewiesen. Mit dem Kauf bayerischer Natura 2000-Produkte unterstützt Ihr also nicht nur lokale Erzeuger*innen, sondern leistet einen Beitrag zur Erhaltung des bayerischen Naturerbes.

Draufsicht auf das Gericht, dass Max Müller zubereitet hat. Weidefleisch und Kolarbi-Nudeln, dazu ein selbstgebackenes Brot und gegrillte rote Beete.
Landschaft genussvoll erhalten – mit heimischen Produkten (Bild: ANL, Veronika Bauer).

Mehr über die Stubn und die Priental-Stiftung:

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