Kaitersberg-Felshänge
Regierungsbezirk: | Oberpfalz |
Gebietsbezeichnung: | FFH-Gebiet 6843-371 „Kaitersberg-Felshänge“ |
Gebietsgröße: | ca. 20 Hektar |
Besonderheit: | Naturnaher Wald, Silikatfelsformationen, Felsvegetation |
Regierungsbezirk: | Oberpfalz |
Gebietsbezeichnung: | FFH-Gebiet 6843-371 „Kaitersberg-Felshänge“ |
Gebietsgröße: | ca. 20 Hektar |
Besonderheit: | Naturnaher Wald, Silikatfelsformationen, Felsvegetation |
Das etwa 20 ha große Natura 2000-Gebiet „Kaitersberg-Felshänge“ befindet sich in der Nähe von Bad Kötzting und ist geprägt von nadelholzreichen Hangwäldern. Bei diesem naturnahen Waldgebiet findet man noch häufig den „Baumartendreiklang“ von Buche, Tanne und Fichte und damit einen für den Naturschutz bedeutenden Mischwald. Dazu kommen schroffe Felsen aus Gneis und Granit, die Mineralien wie Codierit und Sillimanit enthalten. Diese Mineralien verwittern nur schwer, daher ist die Oberfläche sehr rauh.
Einige der Gesteinsformationen sind erfasste Geotope, dies sind Orte mit erdgeschichtlichen Bildungen und Sehenswürdigkeiten, die Einblicke in die Erdgeschichte geben.
Zu den botanischen Besonderheiten im Kaitersberggebiet gehören der Krause Rollfarn, der sich beispielsweise in Felsspalten finden lässt , sowie die verschiedensten Flechten und Moosarten, die an den rauhen Silikatfelsen beste Lebensbedingungen finden.
Der Wanderfalke, das Auerhuhn und der Luchs sind nur einige der seltenen Tiere, die sich in dem Gebiet aufhalten.
Eine weitere geologische Besonderheit des Gebiets sind die sogenannten Rauchröhren. Die Rauchröhren bestehen aus mehreren Gneisfels-Türmen, die durch Bergzerreißung entstanden sind. Der Name stammt aus der Zeit der Schwedenkriege. Damals versteckte sich die Bevölkerung in den Wäldern, die hohen Felsen verdeckten den Feuerschein und bis der Rauch die obere Kante erreichte war er so verteilt, dass er aus der Ferne nicht mehr entdeckt werden konnte.
Die Räuber Heigl Höhle enstand aus einem Blocksturz, so dass dort eine kleine Höhle entstand. Diese nutzte Michael Heigl als Versteck, während seiner Raubzüge in der Gegend. Er wird auch als Robin Hood des Bayerischen Waldes bezeichnet, weil er nur wohlhabende Reisende überfiel.
Lohnende Ausflugsziele im Gebiet
(Naturerlebnis, Umweltbildung, aktives Naturerlebnis)
– Fritsch Wanderkarte Nr. 56 (ISBN 3-86116-056-0)
– Maiwald Lamer Winkel (ISBN 978-3-932115-32-5)
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