Besonderheiten Houbirg
Das Teilgebiet Houbirg ist das abwechslungsreichste aller Teilgebiete des FFH-Gebietes „Traufhänge der Hersbrucker Alb“ und hat, neben seiner naturschutzfachlichen Wertigkeit, auch einige historische Besonderheiten. Zunächst sei auf den Hohlen Fels verwiesen, der neben einer grandiosen Aussicht auch prähistorische Bedeutung hat. Funde in der Höhle deuten auf eine steinzeitliche Besiedlung des Gebiets hin.
In der Hallstattzeit und frühen Latènezeit (um 400 v. Chr.) befand sich auf der Hochebene ein spätkeltisches Oppidum (Schanzanlage) dessen Wall- und Grabenreste noch heute sichtbar sind.
Zum Ende des zweiten Weltkriegs hin musste Häftlinge aus dem Konzentrationslager Flossenbürg eine Stollenanlage aus dem Eisensandstein brechen, die rund vier Kilometer Länge erreichte. Die Arbeitsbedingungen waren furchtbar und es gab sehr viele Tote. Die Anlage ist wegen Einsturzgefahr nicht betretbar, Gedenktafeln am Stolleneingang „F“ erinnern an die Stollenanlage.