Hochspessart
Regierungsbezirk: | Unterfranken |
Gebietsbezeichnung: | FFH-Gebiet 6022-371 „Hochspessart“ |
Gebietsgröße: | 1.710 km² zu Bayern zugehörig |
Besonderheit: | Hafenlohrtal, Wasserbüffel, Spessartwiesen, Schachblumenwiese |
Regierungsbezirk: | Unterfranken |
Gebietsbezeichnung: | FFH-Gebiet 6022-371 „Hochspessart“ |
Gebietsgröße: | 1.710 km² zu Bayern zugehörig |
Besonderheit: | Hafenlohrtal, Wasserbüffel, Spessartwiesen, Schachblumenwiese |
Der Spessart wird von den Flüssen Main, Sinn und Kinzig umschlossen. Die Nord-Süd- und die Ost-West-Ausdehnung beträgt jeweils gut 60 km, die Fläche rund 2.440 km², wovon 1.710 km² zu Bayern und 730 km² zu Hessen gehören. Das Erscheinungsbild ist geprägt durch tiefe Gründe und sanfte Hänge und Höhen. Über dem Maintal erheben sich die Spessartberge mit Gipfellagen zwischen 450 und knapp 600 m Höhe über NN. Dabei ist der Spessart fast vollständig mit Laubmischwald bewaldet, lediglich die Rodungsinseln um die Ortschaften sind waldfrei. Das laubholzdominierte Waldgebiet ist geprägt von natürlichen Buchen-Waldgesellschaften und weist gute Habitatbedingungen für Fledermäuse auf. Das regelmäßige Vorkommen von Wochenstuben der Bechstein- und Mopsfledermaus zeichnet das Gebiet als Schwerpunkt der beiden besonders geschützten Arten innerhalb Bayerns aus. Das Offenland im Gebiet konzentriert sich auf die Talauen der den Spessart durchziehenden Bäche, die häufig als Kastentäler ausgebildet sind (zum Beispiel Hafenlohrtal, Weihersgrund, Wachenbachtal), sowie auf wenige Rodungsinseln in Kuppenlage wie die Weikertswiese. Dazu kommen noch über das ganze Gebiet verstreut liegende, meist kleine Waldlichtungen mit Grünlandvegetation.
Die Vegetation der Auen wird außerhalb des Waldes überwiegend von Feucht- und Nasswiesen sowie deren Brachestadien gebildet. Entlang der Fließgewässer sind jedoch auch stellenweise Feuchte Hochstaudenfluren sowie auf trockeneren Standorten und an den Hängen Magere Flachlandmähwiesen ausgebildet, die auch in Kuppenlagen zu finden sind. Sie gehen mit zunehmender Höhenlage in Bergmähwiesen über, die im Nordteil der Weikertswiese bei zirka 550 m ü. NN Höhe auftreten. An sehr mageren Oberhängen, an besonnten Waldrändern oder auf Kuppen und Ranken kommen meist kleinflächig Artenreiche Borstgrasrasen vor, die nur auf der Weikertswiese auch größere Bestände einnehmen. Meist im Komplex mit Borstgrasrasen und zum Teil auch Mageren Flachlandmähwiesen finden sich kleinflächig Trockene europäische Heiden, deren Aspekt im Spessart von der Besenheide bestimmt wird. Die Übergänge zwischen diesen vier Lebensraumtypen des genutzten oder ehemals genutzten Grünlandes sind im Gebiet fließend. Übergangsmoore kommen im Offenland des Gebietes nur sehr kleinflächig an quelligen Stellen, entlang von kleinen Bachläufen oder im Verlandungsbereich nährstoffarmer Gewässer vor. Ihnen fehlen in diesem Naturraum die charakteristischen Arten, sie werden nur von einer dicken, leicht aufgewölbten Torfmoosschicht sowie einzelnen typischen Kleinseggen und Wollgras charakterisiert und sind immer ungenutzt.
Lohnende Ausflugsziele im Gebiet
(Naturerlebnis, Umweltbildung, aktives Naturerlebnis)
• Eine Wanderung entlang der Hafenlohr
Die Hafenlohr entspringt bei Rothenbuch und mündet in der Ortschaft Hafenlohr in den Main. Auf fast 25 km schlängelt sie sich durch das malerische Tal inmitten des Spessartwaldes mit seinen alten Eichen sowie durch mittlerweile auf 71 ha geschützte Talbereiche mit eindrucksvoller Flora und Fauna.
• Wanderweg Hafenlohrtal // Quelle von Homepage
• Wanderung durch das Naturschutzgebiet „Oberes Hafenlohrtal“
Mit Anreiseerklärung, Dauer, Einkehrmöglichkeit und mehr.
• Wasserbüffel im Hafenlohrtal
• Wandern in Hafenlohrtal
• Wasserbüffel im Hafenlohrtal
• Lage des Infozentrums
Frankfurter Str. 2, 97737 Gemünden am Main
• Weikertswiese