Besonderheiten Großer und Kleiner Arber mit Arberseen
Am kleinen Arbersee finden sich verschiedene bedrohte Pflanzenarten, wie der rundblättrige Sonnentau, das Scheidige Wollgras und das Sumpfblutauge , um nur einige zu nennen. Zudem findet sich in dem Natura 2000-Gebiet „Großer und Kleiner Arber mit Arberseen“ das einzige größere Vorkommen von subaplinen Latschengebüschen in Nord- und Ostbayern.
Der See dient dem Biber als Lebensraum, sowie dem Fischotter. Außerdem kann man den Luchs und auch das Auerhuhn dort finden.
Eine geologisch-botanische Besonderheit des Sees sind die sogenannten schwimmenden Filze. 1850 wurde der See für die Holztrift angestaut, durch den steigenden Wasserstand lösten sich drei verwurzelte Moorfilze. Da diese durch ihren hohen Torfanteil leichter als Wasser waren, trieben sie fortan als schwimmende Inseln auf dem See. Inzwischen liegen diese Inseln recht fest, da sie sich in flacheren Seebereichen gefangen haben. Auf den Moordecken der schwimmenden Inseln finden sich einige seltene Pflanzenarten, wie der Sonnentau oder der Sumpfbärlapp. Die Inseln sollten aber nicht betreten werden.
Auch fand im Gebiet wirtschaftliche Nutzung statt: Im 17. Jahrhundert befand sich in unmittelbarer Seenähe eine Glashütte, die Gebrauchsglas und Glasperlen für Rosenkränze herstellte. Von dieser Glashütte sind heute aber nur noch Fundamentreste zu finden.