Rundwanderweg um den Hesselberg
Anforderung: Mittel
Dauer: 1,5 Stunden
Höhenmeter: 82 m
Länge: 5 km
Einkehrmöglichkeiten: Hesselberg-Kiosk sowie Gasthäuser in Gerolfingen und Gradmühle
Natura 2000-Highlight: Kalkmagerrasen und ihre Verbuschungsstadien
Natura 2000-Gebiet: Hesselberg
Ausgangspunkt: Hesselberg, Parkplatz rechts vor dem Evangelischen
Bildungszentrum
Der höchste Berg Mittelfrankens hebt sich 200 Meter über sein Umland empor. Der Weg führt an Trockenrasenhängen und Wacholderheiden vorbei. Ohne die Beweidung mit Schafen und die Entbuschungsaktionen zahlreicher Ehrenamtlicher wären diese blütenreichen Magerwiesen jedoch schnell zugewachsen.
Wegbeschreibung
Auf halber Berghöhe verläuft der Rundwanderweg um den Hesselberg. Der Weg beginnt direkt am Parkplatz. Nach ein paar Hundert Metern an der Weggabelung rechts halten und geradeaus über die nächsten beiden Kreuzungen gehen. Im Wald links abbiegen zum nördlichen Hang. Dieser führt durch Wälder oder am Waldrand entlang. Um zurück zum Parkplatz zu gelangen, am Westhang links abbiegen. Es gibt weitere Möglichkeiten, den Berg zu umrunden.
Viele Schautafeln geben einen interessanten Einblick in die Pflanzenwelt und die Geologie.
Ausgangspunkt: Hesselberg, Parkplatz rechts vor dem Evangelischen Bildungszentrum
Einkehrmöglichkeiten: Hesselberg-Kiosk sowie Gasthäuser in Gerolfingen und Gradmühle
Points of interest: Aussicht am Gipfel des Hesselbergs, Lindenallee
Geschützte Arten
Der Hesselberg ist einer der noch verbliebenen Standorte in Bayern, wo die Berghexe noch vorkommt. Der Tagfalter lebt auf großflächigen, oft steilen und intensiv beweideten Trockenrasen. Er zählt zu den am stärksten gefährdeten Tagfaltern in Deutschland und in Bayern.
Gibt es Besonderheiten im Natura 2000-Gebiet?
Die Kalkmagerrasen am Hesselberg sind durch jahrhundertelange Beweidung entstanden. Auf diesen mageren Standorten wachsen seltene Pflanzen wie Orchideen. Allerdings hat sich die Schafhaltung in den vergangenen Jahrzehnten stark verändert und die Flächen drohen mit Schlehe, Wacholder und anderen Gehölzen zuzuwachsen. Die wertvollen Wacholderheiden würden damit verloren gehen und mit ihnen auch die Orchideen, die durch die veränderten Standortbedingungen nicht mehr wachsen würden. Um die verbleibenden Schäfer zu unterstützen, führt der Landschaftspflegeverband Mittelfanken seit 1997 die Aktion „Ein Tag für den Berg“ durch. Bürgerinnen und Bürger entbuschen die Wacholderheiden und erhalten damit eine historisch gewachsene, wertvolle Kulturlandschaft.