Der Mittelwald als ein wichtiger Bestandteil von Natura 2000

Die Bedeutung der fränkischen Mittelwälder für das europäische Schutzgebietsnetz Natura 2000 stand im Mittelpunkt der Veranstaltung „Natura 2000-Management vor Ort: Mittelwälder rund um Iphofen“ in Unterfranken. Gemeinsam mit dem Biodiversitätszentrum Rhön führten die Kolleg:innen von der Regierung von Unterfranken am 07.10.2022 die Teilnehmer:innen in den Schaumittelwald von Iphofen.

Treffpunkt war das Mittelwald-Informationszentrum bei der Bildeiche zwischen Iphofen und Birklingen. Nach einem Grußwort des 2. Bürgermeisters von Iphofen, Hans Brummer, berichtete Sebastian Vogel vom Biodiversitätszentrum Rhön vom Projekt „Lichte Wälder in Franken“, Dieter Lang von der unteren Naturschutzbehörde des Landkreises Kitzingen informierte über die Fördermöglichkeiten beim Vertragsnaturschutzprogramm Wald und Karin Günter von der Regierung von Unterfranken stellte unter anderem das Projekt „LIFE living Natura 2000“ vor.

Die fränkischen Mittelwälder sind ein Gewinn für die Artenvielfalt, wie Sebastian Vogel vom Biodiversitätszentrum Rhön in seinem Vortrag aufzeigte. So wurden in den Mittelwäldern bereits eine Vielzahl seltener Tag- und Nachtfalterarten sowie zahlreiche Totholzkäferarten Mitteleuropas nachgewiesen. In Scheinfeld konnte im Rahmen eines Artenmonitorings der Breitschulterbock nachgewiesen werden – er gehört zu den sogenannten Urwaldreliktarten und gilt in Bayern als vom Aussterben bedroht.

Bei der Veranstaltung kam es zu einem spannenden Austausch zwischen den Teilnehmer:innen, bei dem insbesondere die Herausforderungen des Klimawandels für den Waldbau und die Folgen für die Artenvielfalt im Fokus standen.

Text: Martina Althammer

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