„Natura 2000-Produkte“ – Workshop in München: Kennenlernen – Austauschen – Vernetzen – Gestalten

„Natura 2000-Produkte“ – Workshop in München: Kennenlernen – Austauschen – Vernetzen – Gestalten

von 14 November, 2022 0
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Wie kann es gelingen Natura 2000-Produkte erfolgreich zu vermarkten und dauerhaft am Markt zu etablieren?

Am Dienstag, den 8. November 2022 fand der Workshop „Natura 2000-Produkte“: Kennenlernen – Austauschen – Vernetzen – Gestalten in München statt. Mit dabei waren wichtige Akteurinnen und Akteure vom Bayerischen Bauernverbands, vom Bayerischen Ministerium für Ernährung, Landwirtschaft und Forsten, Kolleg:innen der Naturschutzverwaltung, den bayerischen Landschaftspflegeverbänden sowie Erzeuger:innen der Natura 2000-Produkte.

Die Natura 2000-Produkte sind regional und nachhaltig. Sie stammen aus bayerischen Natura 2000-Gebieten – alternativ trägt die Art der Bewirtschaftung maßgeblich dazu bei, dass Arten, die durch Natura 2000 geschützt sind, erhalten bleiben. Unter dem Motto „Landschaft genussvoll erhalten – Das ist ganz meine Natur“ helfen die Natura 2000-Produkte dabei das europäische Naturerbe zu bewahren.

Nach einer kurzen Begrüßung und Vorstellung des Projekts „LIFE living Natura 2000“ durchDirektor Dieter Pasch von der Bayerischen Akademie für Naturschutz und Landschaftspflege (ANL) , folgte eine kurze Vorstellungsrunde, in der alle Teilnehmer:innen ihre Wünsche und Anliegen äußern konnten. Im Anschluss standen Fragen rund um die Themen wie man hochwertige Regionalprodukte wie die Natura 2000-Produkte erfolgreich vermarkten kann und welche Faktoren dafür notwendig sind, im Mittelpunkt des Workshops. Die Bedeutung der Natura 2000-Produkte für den Endverbraucher:in sichtbarer zu machen war ein weiteres Ziel des Workshops.

Nicolas Liebig war ebenfalls Gast des Natura 2000-Produkte Workshops.
Nicolas Liebig, Geschäftsführer des Landschaftspflegeverbands Augsburg weiß um die Gefahren der sogenannten „Projektfalle“ und begrüßt die langfristige Verstetigung der Natura 2000-Produkte (Bild: Veronika Bauer/ANL).

Impulsvorträge von Thomas Schwarz und Herbert Hofberger vom Planungsbüro landimpuls sowie von Norbert Metz vom LPV Mittelfranken, der die hesselberger-Streuobstserzeugnisse vorstellte, zeigten wie eine erfolgreiche Vermarktung von hochwertigen Regionalprodukten gelingen kann und welche Faktoren dafür notwendig sind. Gleichzeitig wurde aber auch auf mögliche Stolpersteine bei der Vermarktung hingewiesen.

Daniel Gschwendner von der Regiothek GmbH Passau präsentierte, wie man für den Endverbraucher:in die Herkunft der Lebensmittel und der damit verbundenen Lieferketten transparent darstellen kann. Mit umfangreicher Kommunikation und einer gut strukturierten Plattform hat es die Regiothek aus Niederbayern geschafft, ein transparentes Netzwerk für Erzeuger:innen, Vermarkter:innen und Endverbraucher:innen zu schaffen.

Nach einem gemeinsamen Mittagessen – bestehend aus regionalen Köstlichkeiten von den Erdinger Landfrauen – ging es in die Diskussionsrunde. Dabei wurden die zentralen Aufgaben für die erfolgreiche Etablierung der Natura 2000-Produkte am Markt diskutiert – wie die Professionalisierung durch ein einheitliches Label oder eine Dachmarke, wodurch auch gewisse Standards festlegt werden. Kontakte wurden geknüpft und die Etablierung eines strategischen Arbeitskreises wurde beschlossen. Der Workshop war ein erster erfolgreicher Schritt um, ein Netzwerk zur Vermarktung von Natura 2000-Produkten zu initiieren.

Die Natura 2000-Produkte stellen eine Möglichkeit dar, um den Wert der Natura 2000-Gebiete aufzuzeigen und damit das europäische Schutzgebietsnetzwerk für alle greifbarer zu machen. Wichtig ist dabei, eine klare Kennzeichnung der Produkte, um deren Wert langfristig verstetigen zu können.

Text: LIFE-Team/ANL

Dieter Pasch, Direktor der Bayerischen Akademie für Naturschutz und Landschaftspflege und Stefan Köhler vom Bayerischen Bauernverband bei dem Produkte-Workshop.
Dieter Pasch, Direktor der Bayerischen Akademie für Naturschutz und Landschaftspflege (ANL) und Stefan Köhler vom Bayerischen Bauernverband sind sich einig, dass man Natura 2000-Produkte mit einer klaren Kennzeichnung für die Endverbraucher:innen sichtbar machen sollte (Bild: Veronika Bauer/ANL).

Referenten beim Natura 2000-Produkte Workshop:

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