Der Bio Streuobsthof Stöckl – Frisches Obst und wertvolle Säfte von Hochstamm-Obstbäumen

Der Bio Streuobsthof Stöckl – Frisches Obst und wertvolle Säfte von Hochstamm-Obstbäumen

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Draufsicht auf eine Korb reifer Äpfel.
Gut für Mensch und Natur: Frisches Obst von den Streuobstwiesen des Biohofs Stöckl (Bild: Georg Stöckl).

Über 40 verschiedene Apfel- und Birnensorten wachsen auf den Streuobstwiesen des Biohofs Stöckl im niederbayerischen Rohr am Rande des Hopfenlandes Hallertau im Landkreis Kelheim. Weitere Obstsorten wie Süß- und Sauerkirschen, Zwetschgen und Quitten sind ebenfalls beim Streuobsthof Stöckl zu finden. Der Betrieb umfasst eine Fläche von 28 ha, wobei die Streuobstwiesen mit 13 ha knapp die Hälfte der Gesamtfläche in Anspruch nehmen.

Seit 1999 hat sich der Streuobsthof Stöckl auf die ökologische Bewirtschaftung der Streuobstwiesen spezialisiert. Durch den konsequenten Verzicht auf jegliches Behandeln der Bäume werden die Streuobstwiesen zu einem wertvollen Lebensraum für zahlreiche Tier- und Pflanzenarten. Ab Juli werden die Obstwiesen zudem zur Futterquelle für über 200 Weidegänse. Im Sommer grast die weiße Gänseschar über die Obstwiesen. Das Fallobst im Herbst sowie die Pressrückstände aus der Mosterei dienen den Gänsen als zusätzliche Nahrungsquelle.

Für den Menschen gibt es gesundes Obst von den Streuobstwiesen des Biohofs Stöckl in höchster Bio Qualität zu kaufen. Weitere Produkte wie wertvolle Streuobst-Säfte in verschiedenen Sorten oder Apfelcidre und Most können ebenfalls erworben werden. Hochwertiges Geflügelfleisch von den Weidegänsen oder Suppenhühner sowie frische Eier runden das bunte Sortiment ab.

„Mit der kreativen Bio-Bewirtschaftung unserer Streuobstflächen schaffen wir vielfältigen Nutzen: Blühende und summende Landschaften sowie Klima-, Boden und Gewässerschutz für Alle; gut verträgliche frische Äpfel von alten Sorten und naturtrübe Säfte für Gesundheitsbewusste; feinste Weidegänse und Cidre für Genießer.“

Georg Stöckl
Obstbauer Bio Streuobsthof

Informationen zum Natura 2000-Gebiet, aus dem die Produkte kommen

Regierungsbezirk: Niederbayern
Name: Trockenhänge im unteren Altmühltal mit Laaberleiten und Galgental, Felsen und Hangwälder im Altmühl-, Naab-, Laber- und Donautal
Gebietsgröße: 2.726,4 ha (FFH-Gebiet)
Besonderheit:
  • Landesweit bedeutsamer Laubwald-Magerrasen-Felsheiden-Komplex, Kalkmagerrasen und Jurakalk-Felsheiden, mehrere Höhlenkomplexe
Familienportrait der Familie Stöckl - drei Generationen stehen auf einer blühenden Streuobstwiese.
Die Familie Stöckl (Bild: Georg Stöckl).
Die weiße Weidegänseschar auf dem Weg zu den Streuobstwiesen (Bild: Georg Stöckl).

Mit über 35 – überwiegend gepachteten – Flächen liegen die Streuobstwiesen des Biohofs Stöckl inmitten der intensiven Agrarlandschaft des Tertiären Hügellandes innerhalb des Landkreises Kelheim und zum Teil auch im Landkreis Landshut. Einige der Streuobstwiesen befinden sich im unteren Altmühltal beziehungsweise auf dem Höhenrücken in der Nähe der Donau bei Kapfelberg und Saal. Die dort angesiedelten Streuobstwiesen liegen im FFH-Gebiet „Trockenhänge im unteren Altmühltal mit Laaberleiten und Galgental“ und gleichzeitig im Vogelschutzgebiet „Felsen und Hangwälder im Altmühl-, Naab-, Laber- und Donautal“.

Das FFH-Gebiet „Trockenhänge im unteren Altmühltal mit Laaberleiten und Galgental“ umfasst eine Fläche von etwa 2726,4 ha, wovon zirka 29 % der Gebietsflächen im Landkreis Neumarkt in der Oberpfalz und zirka 71 % im Landkreis Kelheim zu finden sind. Ein Großteil der FFH-Flächen liegt im Vogelschutzgebiet „Felsen und Hangwälder im Altmühl-, Naab-, Laber- und Donautal“. In dem FFH-Gebiet befinden sich Hangleitenwälder, Kalkmagerrasen und Jurakalk-Felsheiden sowie mehrere Höhlenkomplexe an den ausgedehnten Talflanken zu Altmühl, Schambach, Mühlbach, Breitenbrunner und Weißer Laber. Die Buchenmischwälder und Kalkmagerrasen mit hohem Vernetzungsgrad stellen eine Besonderheit des Gebiets dar. Touristische Attraktionen wie Schloss Prunn, Burg Randeck und das Schulerloch sind ebenfalls in dem FFH-Gebiet zu finden.

Besonderheiten des Gebiets

Im FFH-Gebiet „Trockenhänge im unteren Altmühltal mit Laaberleiten und Galgental“ ist eine große Anzahl unterschiedlichster Lebensräume für Tiere und Pflanzen zu finden. An den Altmühlleiten haben zahlreiche Pflanzen- und Tierarten, die in anderen Teilen Deutschlands selten oder gar schon verschwunden sind, einen Rückzugsraum gefunden.

Ein wichtiger Lebensraum sind beispielsweise die Felsbereiche. Gerade die offenen und besonnten Felslebensräume, die sich durch Kargheit, Trockenheit und Wärme auszeichnen, stellen einen wichtigen Lebensraum für schützenswerte Tier- und Pflanzenarten dar. In dem FFH-Gebiet findet man zum Beispiel das sehr seltene Dreimännige Zwerglungenmoos, das für sein Wachstum dünne Humusauflagen in Felsspalten oder –nischen benötigt. Wegen der sehr speziellen Standortansprüche in sickerfeuchten Felsspalten sind die Bestände dieser besonderen Moosart immer klein. Das Dreimännige Zwerglungenmoos ist innerhalb von Deutschland nur in Bayern zu finden.

Die Kalkmagerrasen in dem FFH-Gebiet „Trockenhänge im unteren Altmühltal mit Laaberleiten und Galgental“ sind zudem ein wichtiger Lebensraum für seltene Orchideenarten wie das Kleine Knabenkraut oder das Brand-Knabenkraut.

Die Hangwälder im unteren Altmühltal zusammen mit dem Prunner Forst haben eine herausragende Bedeutung als Jagd- und Quartierhabitat für die drei FFH-Fledermausarten: Großes Mausohr, Bechstein- und Mopsfledermaus. Die felsdurchsetzten Hangwälder sind zudem ein wichtiger Lebensraum für verschiedene Vögel wie den Grau-oder Schwarzspecht, die Hohltaube oder den Wanderfalken.

Bezugsmöglichkeiten für Produkte, weitergehende Links/Informationen

    Text: Martina Althammer, ANL

     

     

     

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