Schwabenbüffel – Einzigartige Spezialitäten aus dem Donauried
Bei Wasserbüffeln denkt man vielleicht erst einmal an Asien – an Indien, Thailand oder Indonesien, an Reisfelder und tropische Feuchtgebiete. Einige der etwa 150 Millionen domestizierten Wasserbüffel leben aber auch in Deutschland. Und hier sind sie wertvolle Partner für den Naturschutz auf feuchten Flächen.
Martin und Martina Grob aus Allmanshofen im Landkreis Augsburg bringen mit ihren „Schwabenbüffeln“ Ökonomie und Ökologie in Einklang. Ihr Produkt: hochwertiges Fleisch und Wurst vom Wasserbüffel. Büffelfleisch ist sehr mager, cholesterinarm und enthält viele wertvolle Mineralstoffe und Spurenelemente.
Die Büffel beweiden sehr nasse Moorflächen, die dadurch gepflegt werden und Lebensräume für andere Tierarten schaffen.
Schwabenbüffel steht für regionale, nachhaltige und tierfreundliche Produktion, in Anlehnung an die Kriterien des ökologischen Landbaus. Fleisch und Wurst werden auf Vorbestellung direkt ab Hof verkauft. Außerdem gibt es Eier und eine Produktauswahl an eigenen bzw. regionalen Erzeugnissen im 24 h Eierschränkle. Auch Geschenkkisten können bestellt werden.
Informationen zum Natura 2000-Gebiet, aus dem die Produkte kommen
Regierungsbezirk: | Schwaben |
Name: | Wiesenbrüterlebensraum Schwäbisches Donauried |
Gebietsgröße: | 3.994,6 ha |
Besonderheit: | Wiesenbrütergebiete von überregionaler bis landesweiter Bedeutung, wichtige Rastgebiete für Durchzügler und Wintergäste, Nahrungshabitate für Greifvögel (u.a.Rotmilan) |
Das östliche Donauried ist als Brut-, Rast- und Überwinterungsgebiet für Wiesenbrüter von überregionaler Bedeutung. Zu den Wiesenbrütern zählen beispielsweise der Große Brachvogel, der Kiebitz, die Bekassine oder der Wachtelkönig. Sie alle haben gemeinsam, dass sie ihre Nester auf dem Boden oder in Bodennähe anlegen und deswegen besonders durch intensive Landwirtschaft, aber auch durch andere Störungen gefährdet sind.
In Schutzgebieten wie dem Wiesenbrüterlebensraum Schwäbisches Donauried wird deswegen darauf geachtet, dass nicht zu früh oder zu häufig gemäht wird. Brutplätze und Gelege werden überwacht. Von den Schutzmaßnahmen profitieren aber nicht nur Vögel: Auf den feuchten Wiesen blühen zahlreiche besondere Blumen wie die dottergelbe Trollblume, die leuchtend blaue Sibirische Schwertlilie oder die – wie der Name schon sagt – prächtige Prachtnelke.
Besonderheiten des Gebiets
Ein Problem, mit dem Wiesenbrüter, aber auch andere Tier- und Pflanzenarten zu kämpfen haben, ist die zunehmende Intensivierung der Landwirtschaft. Wenn zu früh oder zu häufig gemäht wird, werden Brutplätze oder Gelege zerstört. Außerdem schwinden Lebensräume für die Nahrungssuche. Auch gebietstypische Pflanzen, die empfindlich oder wenig konkurrenzstark sind, verschwinden.
Die Weideflächen der Schwabenbüffel werden dagegen extensiv und überwiegend im Vertragsnaturschutzprogramm bewirtschaftet. Es handelt sich um feuchte Niedermoorflächen, die ökologisch wertvoll, aber schwer zu bewirtschaften sind. Durch die Anwesenheit der Büffel und auch durch deren Ausscheidungen, bietet sich den Wiesenbrütern und anderen Vögeln ein umfangreiches Nahrungsspektrum an Insekten und Würmern. Gleichzeitig schaffen die Tiere z.B. durch das Anlegen von Suhlen oder alleine durch die Beweidung einzigartige Lebensräume und Brutmöglichkeiten für einige bedrohte Wiesenbrüterarten. Die extensive Beweidung durch die Büffel ist ökonomisch und ökologisch sinnvoll und dient zugleich der Landschaftspflege. Auf den verbleibenden Wiesen wird Heu als Futter für die Wintermonate gewonnen.
Bezugsmöglichkeiten für Produkte, weitergehende Links/Informationen
- Martin und Martina Grob
Am Bergmahd 23
86695 Allmannshofen
info@schwabenbueffel.de - www.schwabenbueffel.de