Juradistl-Lamm – So schmeckt Hirtenland
Die Juradistl-Lämmer ziehen mit dem Schäfer über die kräuterreichen Trockenrasen des Oberpfälzer Jura. Muttermilch und frisches Gras sind die wesentliche Futterbasis. Das zarte Fleisch der höchstens sieben Monate alten Lämmer schmeckt unverwechselbar aromatisch-mild. Unsere Partner bei Verarbeitung und Vermarktung sorgen dafür, dass nur die allerbesten Fleischqualitäten als Juradistl-Lamm in den Verkauf kommen. Ob beim Metzger, beim Gastwirt oder direkt vom Schäfer – wir garantieren, dass Juradistl-Lamm zu einem ganz besonderen Genuss für Sie wird.
Die Magerrasen auf den Oberpfälzer Jurahängen sind Lebensraum für tausende von Tier- und Pflanzenarten. Viele sind bereits hochgradig gefährdet und auf die besonders trockenen Verhältnisse der offenen, von der Sonne verwöhnten Flächen angewiesen. Kalkfelsen und Trockenhänge prägen diese Landschaften und machen sie so besonders schön und attraktiv für unsere Erholung. Diese Lebensräume brauchen den Schäfer und seine Herde, denn sie würden ohne Beweidung zuwachsen. Ohne Schäfer stirbt die Landschaft. Juradistl-Lamm ist ein Genuss, der sie am Leben erhält!
Informationen zum Natura 2000-Gebiet, aus dem die Produkte kommen
Regierungsbezirk: | Oberpfalz |
Name: | Hotspots Schwarze- und Weiße Laber, Schloßberg und Frankenalb, zahlreiche weitere Natura 2000 Gebiete im Projektgebiet |
Gebietsgröße: | Teile der Landkreise Amberg-Sulzbach, Neumarkt in der Oberpfalz, Regensburg und Schwandorf mit rund 170.000 ha |
Besonderheit: | Biodiversitätsprojekt, naturräumlicher Ansatz (Jura), Produkte als Botschafter für Artenschutz (schützen durch nützen), Nachhaltigkeit (seit 2002), Starkes Netzwerk |
Natura 2000-Gebiet(e): |
Das Produkt wird in verschiedenen Gebieten produziert, zum Beispiel: Weiße, Wissinger, Breitenbrunner Laaber u. Kreuzberg bei Dietfurt |
Das Juradistl-Projektgebiet umfasst einen gesamten Naturraum, die Haupteinheit der Mittleren Frankenalb und damit weite Teile des Oberpfälzer Jura mit den Landkreise Amberg-Sulzbach, Neumarkt i.d.OPf., Regensburg und Schwandorf sowie der Städte Amberg und Regensburg. Mit einer Gebietsgröße von rund 170.000 ha ist es eines der größten Biodiversitätsprojekte in Bayern. Es ist geprägt von den tief eingeschnittenen Tälern von Naab, Vils, Lauterach und Schwarzer Laber, deren markanten Talhängen sowie der dazwischenliegenden Kuppenalb mit den landschaftsprägenden Dolomitkuppen.
Ausgangspunkt für „Juradistl – biologische Vielfalt im Oberpfälzer Jura“ war die zentrale Erkenntnis Natur hält sich nicht an Grenzen! Ganz im Sinne eines regionalen Biotopverbundes.
Besonderheiten des Gebiets
Ein bestehendes Leitartenkonzept berücksichtigt im Gebiet vorkommende Arten, die für bestimmte Lebensräume typisch und die als Indikatorart geeignet sind.
Charakteristische Biotoptypen sind orchideenreiche Laubmischwälder, lichte Kiefernwälder, Trockenrasen, (Dolomit) Sandrasen, Halbrockenrasen, artenreiche Flachlandmähwiesen, Felsbiotope, Dolinen und Höhlen, Hecken, Kalkschuttfluren, Hüllweiher, Fließgewässer, Talmoore und Feuchtwiesen.
Das Naabtal ist für Wildbienen, Schmetterlinge und Wanzen von landesweiter Bedeutung. Die Kuppenalb spielt aufgrund ihres Strukturreichtums für die Tier- und Pflanzenwelt eine große Rolle. Bezüglich der Fledermausvorkommen hat das Gebiet landesweite Bedeutung (z.B. FFH-Gebiete 6636-301 Fledermausquartiere um Hohenburg, 6435-306 Mausohrwochenstuben im Oberpfälzer Jura). Die Kuppenalb durchzieht ein Trittsteinmosaik mit hochwertigen Trockenstandorten. Im Projektgebiet befinden sich derzeit 18 FFH-Gebiete mit Vorkommen von mehr als 100 Pflanzen- und Tierarten der Roten Liste, darunter allein 29 bayernweit vom Aussterben bedrohte Arten. Besondere Leitart ist die Silberdistel (auch bekannt als Juradistl).
Die traditionelle Hüteschafhaltung spielt beim Artenerhalt eine zentrale Rolle. Juradistl-Lamm unterstützt über Umweltbildung, Öffentlichkeitsarbeit und Vermarktung die heimischen Hüteschäfer.
Bezugsmöglichkeiten für Produkte, weitergehende Links/Informationen
- www.juradistl.de