Wie kommuniziere ich Natura 2000?

Wie kommuniziere ich Natura 2000?

von 03 April, 2019 1

Hilfreiche Methoden zum Dialog und Verstehen

In diesem Jahr führt das Projekt LIFE living Natura 2000 Kommunikationsschulung zu Natura 2000 durch, um zu einem gelingenden Dialog bei partizipativen Beteiligungsverfahren beizutragen (Titelbild: Birke und Partner GmbH). Die Ergebnisse der Schulungen können Sie in unserem Kommunikationsmanual nachlesen.

Bei Klick auf das Bild gelangen Sie zum Kommunikationsmanual:

Auf dem Deckblatt des Kommunikationsmanuals sind zwei gezeichnete Köpfe zu sehen, die sich unterhalten.
Das Kommunikationsmanual öffnet sich bei Klick auf das Bild. Illustration: Illustration auf dem Deckblatt: Birke und Partner GmbH

 

In Bad Alexandersbad in Oberfranken fand vom 19.-20. März 2019 die dritte Schulung statt, um Teilnehmer aus der Naturschutzverwaltung, der Forstverwaltung und Verbänden wie dem Landschaftspflegeverband hinsichtlich der Kommunikation von Natura 2000 in einem zweitägigen Seminar zu schulen. Die Seminarleiter Dr. Gisela Wachinger und Albert Lang führten die Teilnehmerinnen und Teilnehmer der Höheren Naturschutzbehörden, der Unteren Naturschutzbehörden, der forstlichen regionalen Natura 2000-Kartierteams und Landschaftspflegeverbände durch ein spannendes und einsichtsreiches Programm.

 

Mit der Grundidee der partizipativen Beteiligung bei Natura 2000 in Bayern ergeben sich zahlreiche Abstimmungstreffen und Gespräche vor Ort, inklusive den Runden Tischen für die Managementplanung der Schutzgebiete. Diese Kommunikationsprozesse mit einer Vielzahl an Beteiligten bei unterschiedlicher Interessenlage fordern besondere Fähigkeiten und Kenntnisse.

Intensive Falldiskusionen kennzeichneten das Seminar Foto: Florian Wetzel/ANL
Intensive Falldiskussionen kennzeichneten das Seminar. Foto: Florian Wetzel/ANL

Ein wichtiges Ziel von LIFE living Natura 2000 ist es, die Bedeutung und Relevanz des einzigartigen Schutzgebietsnetzwerks Natura 2000 für die Gesellschaft und die Natur aufzuzeigen. Unverzichtbarer Bestandteil davon ist, den Koordinatoren im Natura 2000-Prozess zu ermöglichen, ihre Kommunikations-Fähigkeit zu trainieren.

 

Gisela Wachinger stellt das 2-Tagesprogramm vor Foto: Florian Wetzel/ANL
Gisela Wachinger stellt das 2-Tagesprogramm vor. Foto: Florian Wetzel/ANL

 

Dazu wurden in dem zweitägigen Seminar mit vielen praktischen Übungen gezielt auf die Erfahrungen der Teilnehmer eingegangen und Möglichkeiten zur gewinnbringenden und zielführenden Kommunikation erarbeitet. Mit den Seminaren sollen die Teilnehmer trainiert werden, auch in herausfordernden Kommunikationsprozessen eine positive Gesprächsführung umsetzen zu können. Wie das Feedback der Teilnehmer bestätigt, sollen auch in Zukunft solche Formen des Trainings fortgeführt und erweitert werden.

 

Intensiver Austausch der Tagungsteilnehmerinnen und Tagungsteilnehmer Foto: Florian Wetzel/ANL
Intensiver Austausch der Tagungsteilnehmerinnen und Tagungsteilnehmer. Foto: Florian Wetzel/ANL
Informationsmaterial Foto: Florian Wetzel/ANL
Informationsmaterial. Foto: Florian Wetzel/ANL

 

1 Kommentare

  • Walter Schrapp

    11. Dezember 2019 Antworten

    Danke für den Link – eine tolle Idee! Sie kommt zwar knapp 20 Jahre zu spät, das Natura-Kind ist draußen bei Otto Normalbüger schon längt in den Brunnen resp. in Ungnade gefallen und eigentlich längst verwest … Aber daran sind auf alle Fälle nicht die „Macher“ von Schulung und Manual Schuld, sondern verzagte und scheinheilige Politiker. Im Gegenteil: Wer Ismaning überlebt hat und immer noch für die Sachen ‚brennt‘, verdient höchsten Respekt! Und immerhin ein LIFE-Projektteil, der wirklich ankommt. Man kann nur allen Teilnehmer*inne*n viel Erfolg wünschen, das Gelernte zum Wohle unseres europäischen Naturerbes einzusetzen und viele viele Landwirte, Grundeigentümer und Bürgermeister von der guten Sache zu überzeugen. Und eigentlich müsste man ALLE Naturschutz-Leute zwangsweise auf so ein Seminar schicken!

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