Die Wanderung führt vom Nationalpark Bayerischer Wald über die Grenze nach Tschechien in den Nationalpark Šumava. Noch heute können am Schwellgraben und an der Reschbachklause die Spuren der Holztrift erkannt werden. Die Klause hat ihre eigentliche Funktion verloren. Sie wird jedoch als Kulturdenkmal erhalten, da sie für viele Tier- und Pflanzenarten einen Lebensraum bietet.
Von der Haltestelle Schwellgraben aus zeigt der „Baummarder“ links in Richtung Reschbachklause den Weg. Diese Markierung begleitet die Wanderung während der gesamten Strecke. Der Weg führt durch den Wald zu einer Steinbrücke über den Reschbach, danach rechts haltend zur Reschbachklause. Frische Biberspuren können auf der rechten Seite entdeckt werden. Die Reschbachklause wird auf der Dammkrone überquert und dann geht es links auf einem Pfad bergan zur Moldauquelle. Zum Gipfel des Siebensteinkopfs wird an einer Kreuzung auf den „Sperlingskauz“ rechts abgebogen. Bei schönem Wetter kann eine Aussicht bis zu den Alpen genossen werden.
Der Abstieg vom Gipfel zurück zur Kreuzung erfolgt wie der Anstieg. Nun zeigt wieder der „Baummarder“ den weiteren Weg Richtung Moldauquelle. Nach der Überquerung der Grenze beginnt der Nationalpark Šumava in der Tschechischen Republik. Über mehrere Kreuzungen führt der „Baummarder“ zur Moldauquelle.
Für den Rückweg wird wieder den Markierungen über den ehemaligen Grenzort Bučina, Wiesen und Wälder, den Teufelsbach bis zum Ausgangspunkt gefolgt. Mit dem Bus geht es zurück zum Parkplatz.
Biber prägen ihren Lebensraum durch ihre Bautätigkeit und gestalten dabei ein Mosaik an verschiedenen Lebensräumen. Sie fällen Bäume und errichten Biberdämme. So entstehen ruhige Gewässerzonen mit Laichplätzen für Fische und Nistplätzen für Wasservögel. An den Uferzonen lichten sie das Kronendach der Bäume aus. Das dabei auch liegen bleibende Totholz bietet Insekten einen Lebensraum.
Hochmoore reagieren sehr empfindlich auf Störungen und dürfen daher nicht betreten werden. Sie werden nur durch das Regenwasser gespeist, sind aber dennoch sehr nasse Lebensräume. Oft stehen in Randbereichen Moorwälder, die auf feuchtnassen, nährstoffarmen und sauren Torfen vorkommen.
Bäume in natürlichen Fichtenwäldern, wie in dem FFH-Lebensraum „Montane bis alpine bodensaure Fichtenwälder“, stehen nicht sehr dicht. Die Sonnenstrahlen gelangen daher immer wieder auf den Boden. In diesen Bereichen entwickeln sich Krautschichten, in denen sich eine beachtliche Tier- und Pflanzengemeinschaft mit Heidelbeersträuchern, Farnarten sowie vielen verschiedenen Moos- und Flechtenarten entwickeln kann. Ist der Wald nicht zu dicht, lebt hier auch das Auerhuhn.