Marktschellenberg
Am Fuße des Untersbergs liegt Marktschellenberg. (Bild: Jasmin Kopf)

Schellenberger Eishöhle

Tourenempfehlung von Natura 2000-Botschafter Alexander Huber
Anforderung
Schwer
Dauer
6,5 Stunden
Höhenmeter
1.100 m
Länge
12 km
Einkehrmöglichkeiten
Toni-Lenz-Hütte
Natura 2000-Highlight
Höhlen im Karstgestein
Natura 2000-Gebiet
„Untersberg“ (8343-303, FFH-Gebiet)
Ausgangspunkt
Parkplatz Eishöhle in Marktschellenberg
Points of interest
Rundgang in der Schellenberger Eishöhle
Karte Wegbeschreibung

Der Untersberg ist reich an Sagen und Höhlen. Der Wanderweg führt auf dem Karstgebirgsstock durch Buchen- und Bergmischwälder, dann zwischen Latschen zur Toni-Lenz-Hütte und über Kalkfelsen zur Eishöhle.

Wegbeschreibung

Nach wenigen Metern flussaufwärts an der Hauptstraße zweigt der Wanderweg zur Toni-Lenz-Hütte und dem Salzburger Hochthron rechts ab. Oberhalb des Rothmannbachs führt der Weg durch den Wald. Bevor der steile Anstieg zur Toni-Lenz-Hütte kommt, laden zwei Bänke zu einer kleinen Rast ein. Das Gelände wird deutlich felsiger. Vorbei an der Hütte geht es weiter steil bergauf bis zu einer Beschilderung. Folgen Sie hier den Wegweisern zur Schellenberger Eishöhle. Der Abstieg erfolgt wie der Aufstieg.

Weg zur Toni Lenz Hütte
Ein schmaler Weg führt zur Toni Lenz Hütte. (Bild: Johanna Schnellinger)
Rund um die Schellenberger Eishöhle
Im Gebirge rund um die Schellenberger Eishöhle findet sich Heidekraut. (Bild: Johanna Schnellinger)
Buchenwald
Der Weg zur Schellenberger Eishöhle durchquert viele Wälder, wie auch diesen Buchenwald. (Bild: Johanna Schnellinger)

Geschützte Arten in Natura 2000-Gebieten

In den frühen Morgenstunden auf taunassem, steinigem Boden zeigen sich die Alpensalamander. Also Vorsicht am Morgen, wenn Sie noch etwas verschlafen sind. Diese Amphibien sind einheitlich schwarz gefärbt und daher recht unscheinbar. Der Alpensalamander ist als FFH-Art Anhang IV streng geschützt.

In schimmerndem Hellblau mit schwarzen, weiß umrandeten Flecken zählt der Alpenbock zu den schönsten Käfern. Seine langen, ebenfalls hellblauen Fühler tragen schwarze Haarbüschel. Totholz an sonnigen Standorten braucht der Alpenbock zur Fortpflanzung, damit das Weibchen die Eier in Risse von Totholz, zum Beispiel vom Bergahorn, ablegen kann.

Alpensalamander
Der Alpensalamander bevorzugt feuchte Bergwälder. (Bild: Johanna Schnellinger)
Alpenbock
In lichten Buchenwälder kommt er vor - der Alpenbock (Bild: Rhiannon/pixabay.com).

Gibt es Besonderheiten im Natura 2000-Gebiet?

Sogar Höhlen und Halbhöhlen, die nicht touristisch genutzt werden, zählen zu den Schutzgütern im Natura 2000-Gebiet. Sie werden in der Regel von spezialisierten Tierarten wie einheimischen Fledermäusen bewohnt und dienen als Winterquartier. Höhlen entstanden vor allem in Gebirgsstöcken aus Kalkgestein wie dem Untersberg. In der erschlossenen Schellenberger Eishöhle können Sie in die Welt der Höhlen eintauchen und faszinierende Eisformationen und geräumige Hallen bestaunen. Weitere Informationen zu den Führungen finden Sie unter www.eishoehle.net.