Atmen Sie durch und genießen Sie die vielfältigen Landschaften. Bewegung in schöner Natur ist Erholung und Faszination zugleich. Viele Natura 2000-Gebiete zählen zu den attraktivsten Landschaften in Bayern. Die Sensibilität dieser Gebiete ist groß. Als europäische Schutzgebiete bilden sie ein Netzwerk mit vielfältigen Landschaften, die Lebensräume für viele Tiere und Pflanzen sind. Allein in Bayern gibt es 745 Natura 2000-Gebiete. Oft liegt sogar ein Natura 2000-Gebiet auf bekannten Wander- oder Radrouten. Entdecken Sie Touren in Natura 2000-Gebieten und erfahren Sie die Besonderheiten dieser Lebensräume.
Hier finden Sie 20 Wander- oder Radtouren in verschiedenen bayerischen Natura 2000-Gebieten, die besonders attraktiv sind. Gemeinsam mit unseren Partnern, dem Wanderverband Bayern, den NaturFreunden Bayern, den Naturparken in Bayern, dem Deutschen Alpenverein, dem Bund Naturschutz in Bayern und den bayerischen Nationalparken, wurden diese Touren ausgewählt.
Erholung in der Natur ist zu einem wichtigen Teil des Lebens geworden. Doch hier ist der Mensch Gast und ein rücksichtsvolles Verhalten in der Natur ist für die sensible Tier- und Pflanzenwelt in den Natura 2000-Gebieten entscheidend. Natur genießen und Natur schützen gehören unmittelbar zusammen. Bleiben Sie daher auf den vorgegebenen Wegen und kürzen Sie nicht durch das Gelände ab. Regeln, wie Sie sich behutsam in der Natur bewegen, finden Sie unten in der grünen Box.
Die Schönheit der Natura 2000-Gebiete ist sensibel und es liegt an uns, sie zu bewahren. Ein rücksichtsvolles Verhalten in der Natur ist für die sensible Tier- und Pflanzenwelt in den Natura 2000-Gebieten entscheidend. Manche Arten wie Uhu, Wanderfalke oder Fledermäuse sind besonders in der Brutzeit oder beim Winterschlaf empfindlich gegenüber Störungen.
Natura 2000-Gebiete können von anderen Schutzgebieten überlagert werden. Das können zum Beispiel Nationalparks, Naturschutzgebiete oder geschützte Landschaftsbestandteile sein. Diese können Ge- und Verbote, Nutzungsmöglichkeiten und Regelungen für den Aufenthalt vorgeben. Achten Sie deshalb auf Informationstafeln vor Ort.
In den Schutzgebieten können naturverträgliche Sportarten ausgeübt werden. Entscheidend ist jedoch, dass die beschilderten Wege genutzt werden. Wer querfeldein läuft oder fährt, stört gerade in Schutzgebieten seltene Arten und Lebensräume. Manch seltene Pflanze kann durch Trittschäden beeinträchtigt werden. Um unser Naturerbe zu schützen und zu erhalten, bleiben Sie auf den markierten Wegen.
Nach der verdienten Brotzeit packen Sie bitte Papier, Flaschen oder auch Bananenschalen wieder ein und entsorgen Sie Ihren Müll zu Hause. Produkte aus Plastik zersetzen sich in immer kleinere Teilchen. Dieser Prozess kann Jahrhunderte andauern und die enthaltenen giftigen Inhaltsstoffe gelangen in den Boden und sogar in Gewässer. Das schadet den sensiblen Landschaften. Teilweise fressen Tiere sogar das vermeintliche Futter oder verletzen sich an gebrochenen Glasscherben.
Die Schönheit vieler Pflanzen und Tiere in Natura 2000-Gebieten ist beeindruckend. Viele der Pflanzenarten wie Nelken, Orchideen, Narzissen oder Schwertlilien aber auch einige Tierarten unterliegen dem besonderen Artenschutz. Sie dürfen deswegen keinesfalls gepflückt beziehungsweise berührt werden. Ihre Lebensstätten dürfen nicht beeinträchtigt oder zerstört werden. Wir Menschen können Überträger von tödlichen Krankheitserregern sein. Dazu gehört beispielsweise ein Pilz, der das weltweite Amphibiensterben mitverursacht. Fotografieren Sie Pflanzen und beobachten Sie Tiere aus der Ferne. So bleiben sie in Erinnerung. Pilze und Beeren dürfen Sie in geringen Mengen für den persönlichen Bedarf pflücken.
Manche Wege sind schmal und es kann bei Gegenverkehr eng werden. Es gibt eine Faustregel für Wanderer: Wer absteigt, hält an und tritt zur Seite, damit ein sicheres Passieren gewährleistet ist. Für Radfahrer gilt: Der Wanderer hat Vorrang. Immer gut ist es, miteinander zu sprechen, und ein „Danke“ macht Freude.
In der Regel sind die Tiere ruhig und zeigen wenig Interesse am Menschen. Gehen Sie mit genügend Abstand vorbei und schließen Sie die Almgatter, damit die Tiere nicht aus ihrem Gehege weglaufen können. Sind Sie mit einem Hund unterwegs, dann leinen Sie ihn an. Greift jedoch ein Tier Ihren Hund an, leinen Sie ihn ab.
Damit der Ausflug in wertvoller Erinnerung bleibt, ist eine gute Vorbereitung der richtige Beginn. Achten Sie nicht nur auf eine angenehme Anreise, sondern auch auf einen gut gepackten Rucksack. Erkundigen Sie sich auf den Websites der Projektpartner und weiteren Portalen zu Wetter et cetera über Details vor Ort.
Ein entspanntes Anreisen mit den öffentlichen Verkehrsmitteln erspart ein Verkehrschaos auf der Straße und die Suche nach dem Parkplatz. Auch für die Umwelt ist das ein Vorteil. Berücksichtigen Sie also An- und Rückfahrt mit öffentlichen Verkehrsmitteln bei Ihrer Tourenplanung.
Die Ausdauer und Fitness aller Personen ist bei der Tourenplanung ausschlaggebend. Orientieren Sie sich an der schwächsten Person. Informieren Sie sich direkt vor Aufbruch zur Tour über das Wetter im Internet oder bei Einheimischen.
Die beschriebenen Touren liegen vorwiegend im leichten bis mittleren Schwierigkeitsgrad. Die Einteilung des Schwierigkeitsgrads erfolgte bei idealen Bedingungen wie milden Temperaturen und sonnigem Wetter. Bei schlechten Bedingungen (zum Beispiel Nässe) kann die Tour schwieriger sein und mehr Zeit benötigt werden.
Wandern: Die Tour ist einfach und auch ohne Vortraining machbar. Der Weg ist gut markiert und hat nur wenig steiles Gelände. Er ist für Familienausflüge geeignet. Der Zeitaufwand (Belastungsdauer, ohne Pausen) liegt bei meist unter zwei Stunden.
Radfahren: Die Tour ist einfach und auch ohne intensives Vortraining machbar.
Wandern: Die Tour ist mittelschwer; die Wege sind markiert, erfordern aber mit teilweise steilen Etappen leichte Bergschuhe und Trittsicherheit. Stellenweise ausgesetzt. Grundkondition ist Voraussetzung. Der Zeitaufwand (Belastungsdauer, ohne Pausen) liegt meist zwischen zwei und sechs Stunden.
Radfahren: Die Tour ist mittelschwer. Die Wege sind markiert, erfordern aber mit teilweise steilen Etappen gute Bremsen. Grundkondition ist Voraussetzung. Vorerfahrung im Gelände ist immer hilfreich und teils notwendig.
Wandern: Die Tour ist sehr anspruchsvoll, eine sehr gute Kondition ist erforderlich. Die Wege sind nicht durchgehend markiert. Ein gutes Orientierungsvermögen, Trittsicherheit und Schwindelfreiheit sind notwendig. Der Zeitaufwand (Belastungsdauer, ohne Pausen) liegt bei meist über sechs Stunden. Vorheriges Techniktraining und eine gute Ausrüstung sind unerlässlich.
Radfahren: Das Gelände der Tour ist sehr anspruchsvoll und über weite Strecken schwierig. Eine sehr gute Kondition, sowie Ausrüstung ist erforderlich.